Inklusionsunternehmen
Beim Besuch im Parkcafe Schloss Molsdorf ging es nicht nur um den wahnsinnig leckeren Kuchen dort. Es ging vor allem um das Inklusionsunternehmen dahinter. Mit Sandra Eggers und Andreas Kotter vom Paritätischen Thüringen habe ich mir von den Herausforderungen aber auch von den Chancen eines Inklusionsunternehmens von Herrn Kintscher von der Lebenshilfe Erfurt Gruppe berichten lassen.
In einem Inklusionsunternehmen haben mindestens 40% der Beschäftigten eine anerkannte Schwerbehinderung. Dafür erhält das Unternehmen neben den Kostenerstattungen für den Nachteilsausgleich auch Investitionsmittel pro geschaffenen Arbeitsplatz, die in den Ausbau und die Entwicklung des Unternehmens und die Schaffung weiterer Arbeitsplätze investiert werden können. Spannendes Konzept.
Die Lebenshilfe Erfurt ist mal aus einer kleinen Elterninitiative entstanden und ist mittlerweile an ganz vielen Stellen mit unterschiedlichen Dienstleistungen in Erfurt aktiv.
Werkstatt für Menschen mit Behinderungen
In der Werkstatt für Menschen mit Behinderungen bei der Lebenshilfe Leinefelde-Worbis arbeiten Menschen mit körperlichen, psychischen und geistigen Behinderungen in verschiedenen Arbeitsgruppen. Zum Beispiel, in der Holzwerkstatt werden Bänke gebaut, in der Verpackungswerkstatt werden Kartons für Motorenteile vorbereitet und an anderen Stellen werden Phasenprüfer zusammengesetzt.
Die gute Zusammenarbeit mit mittelständischen Unternehmen der Region ermöglicht auch sogenannte „Aussenarbeitsplätze“, bei denen die Beschäftigten direkt in den Betrieben arbeiten. Gleichzeitig werden durch die Lebenshilfe Unterstützung und Betreuung erfahren. Im Berufsbildungsbereich erlernen junge Menschen verschiedene Berufe, in denen sie dann sowohl in der Werkstatt aber auch auf dem sogenannten ersten Arbeitsmarkt Beschäftigung finden.
Die Atmosphäre hier in Leinefelde war toll, wir haben sehr offen mit der Einrichtungs- und Werkstattleitung aber auch mit den Beschäftigten gesprochen.
Vielen Dank an Andreas Kotter und Sandra Eggers vom Paritätischen Wohlfahrtsverband für die Organisation dieses Besuchs.
Veranstaltung der „Elbeverbände“ des Deutschen Gerichtsvollzieherbundes (DGVB)
Bei der Veranstaltung der „Elbeverbände“ des Deutschen Gerichtsvollzieherbundes (DGVB) wurde nochmal deutlich, welch differenziertes Aufgabenfeld die Gerichtsvollzieher bearbeiten und wie wichtig ein fundiertes juristisches Wissen für die Tätigkeit ist.
In unserem Antrag „Update für den öffentlichen Dienst – Thüringer Justiz zukunftsfest aufstellen“ haben wir bereits die Forderung aufgenommen, das Hochschulstudium für Gerichtsvollzieher gemeinsam mit anderen Bundesländern einzurichten. Somit musste man mich nicht mehr überzeugen.
Beim parlamentarischen Abend haben wir einen tiefen Einblick in die bisherigen Erfahrungen erhalten und konnten uns mit den Akteuren und Parlamentariern anderer Bundesländer austauschen.